Lassen sie Kopf und Schultern mal ,,richtig“ hängen...

 

 

Wenn wir im Beruf eine Arbeitshaltung einnehmen, bei der die Arme nach vorne gerichtet sind, arbeiten Brust- und Nackenmuskeln verstärkt. Zieht man dabei die Schultern noch etwas hoch, verspannen und verkürzen die Schulterblattheber. Muskeln, die die Schulterblätter nach unten ziehen werden schwächer und das hat zur Folge, dass die Nackenmuskeln (obere Trapezmuskulatur) bei jeder Hand- und Armbewegung aktiviert wird. Die eigentlich zuständige Armhebemuskulatur verkümmert hingegen...Übungen, die diese Fehlbelastung abschwächen, finden sie im Folgendem:

 

 

Nackendehnung seitlich:

 

Nackendehnung:

Gestreckter Rücken, fester Sitz. Arme seitlich hängen lassen. Mit ,,langem Nacken und leichtem ;;Doppelkinngefühl“das rechte Ohr zur rechten Schulter neigen. Der Dehnung nachspüren und den linken Arm ausatmend nach unten ziehen. Ein paar Atemzüge verweilen.

 

Dann die Spannung auflösen und den Kopf locker hängen lassen. Danach die gleiche Übung zur anderen Seite.

  • Wirkung: positiver Effekt auf die Schulterhebemuskeln 

 

 

 

Yogaübung: Hanuman

 

(Ausfallschritt, beide Füße gerade gestellt. Gebeugtes Knie über Fußgelenk, Oberkörper nach vorne beugen, Arme im Rücken greifen. Kopf sinkt bei gestrecktem Rücken nach unten)

 

 

am Schreibtisch:

 

Oberkörper gestreckt nach vorne beugen, Hände im Rücken greifen. Während die Hände nach hinten und unten ziehen, rollen wir die Schultern nach hinten ein (Schulterblätter zur Wirbelsäule) und lassen den Kopf hängen. Wer möchte, streckt dabei ein Bein nach hinten und wechselt dann die Seite. 

  • Wirkung: Streckt die Nackenmuskeln, zieht die Schulterblätter nach hinten und unten

 

 

 

 

Den Kopf drehen

 

Bei Yogaübungen blickt man immer der Drehrichtung nach und mobilisiert auf diese Weise die Halswirbelsäule. Am Schreibtisch hilft schon das langsame Drehen des Kopfes im aufrechten Sitz...

 

Ausatmend nach rechts (Nacken gestreckt, die eigene Grenze spüren). Einatmend zur Mitte, Schultern nach hinten unten ziehen, ausatmend nach links). Einige Male Wiederholen. Ein evtl entstehendes ,,knirschendes Geräusch“ verschwindet meist bei regelmäßiger Übung.

 

 

Kopfdrehung in einer Yogaübung

 

 

 

Kopfdrehung am Schreibtisch

  • Wirkung: Mobilisierung der Halswirbelsäule

Die gerade Aufrichtung im Yoga (im Sitz)

 

 

Spüren der Auflage der Sitzbeinhöcker, Strecken des Rückens, Anheben des Brustbeins, Schulterblätter ziehen nach hinten unten. Diese Übung lässt sich immer wieder zwischendurch zur Haltungskorrektur auf dem Bürostuhl verwirklichen.

 

 

Der Strecksitz im Yoga

 

 

Der Sitz auf dem Bürostuhl

  • Wirkt Fehlhaltungen entgegen, vermeidet Verspannungen.

Diese Übungen helfen verkürzte Nacken- und Halsmuskeln zu dehnen und die Halswirbelsäule zu mobilisieren.

Ob man danach auch weniger halsstarrig ist? Probieren sie es aus ;-).

 

Viel Spaß beim Üben!!